Die Stable Token-Kommission von Wyoming plant, ihren Ansatz zur Einführung des staatlichen Stablecoins WYST zu überarbeiten, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC neue Richtlinien veröffentlicht hat.
Die SEC hat kürzlich eine Definition für „gedeckte Stablecoins“ vorgestellt – Token, die von bestimmten Meldevorschriften ausgenommen sind. Wyoming will sicherstellen, dass WYST unter diese Definition fällt.
Bei einem Treffen am 17. April erklärte Kommissar Joel Revill, dass die Kommission ihre Terminologie und ihr Rahmenwerk an die Sprache der SEC anpassen könnte. Das soll helfen, zukünftige regulatorische Probleme zu vermeiden.
Exekutivdirektor Anthony Apollo bestätigte, dass im Mai ein offizielles Memo mit den geplanten Änderungen vorgelegt wird.
WYST soll vollständig durch sichere Vermögenswerte wie US-Staatsanleihen, Bargeld und Rückkaufvereinbarungen gedeckt sein. Es wird zu 102 % überbesichert – ein zusätzlicher Puffer, um den Preisstabilitätsmechanismus zu sichern.
Die Kommission denkt außerdem darüber nach, WYST zinstragend zu machen – also könnten Inhaber Zinsgewinne erhalten. Das ist für staatlich unterstützte Token ungewöhnlich und erregt Aufmerksamkeit.
Nicht alle sind begeistert. Cardano-Gründer Charles Hoskinson kritisiert das Auswahlverfahren für die Blockchain-Infrastruktur als unfair.
Er behauptet, Cardano sei ohne triftigen Grund ausgeschlossen worden und droht mit rechtlichen Schritten. Kritiker fordern mehr Transparenz von der Kommission.
Die Kommission beobachtet auch den US-Kongress genau. Gesetzentwürfe wie der GENIUS Act und der STABLE Act könnten den rechtlichen Rahmen für Stablecoins auf Bundesebene verändern.
Je nach Ausgang könnten weitere Änderungen am WYST-Projekt erforderlich sein.
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